D’Schwiiz gält weltweit als attraktivs Land zum Läbe, Schaffe und Investiere – drum isch s’kei Wunder, dass vil Usländer i Immobilien investiere wend. Aber grad für usländischi Chäufer git’s spezielli gesetzlichi Vorschrifte, wo miä weni im Griff hend. E zentrale Roll spielt do das sogenannt Lex Koller, wo dr Immobilienchauf für Persone im Ausland reglet. I däm Artikel erklärid mir, was s’Lex Koller genau isch, für wen das gilt und unter welche Bedingige Usländer i de Schwiiz Immobilien chaufe derfed.
Was isch s’Lex Koller
S’Lex Koller – offiziell s’„Bundesgesetz über dr Erwerb vo Grundstücke dür Persone im Ausland“ – isch e Bundesgesetz, wo scho seit meh als 30 Jahr in Kraft isch. S’Ziel vom Gesetz isch s’Verhinderä, dass z’vili Immobilien i de Schwiiz i usländischi Händ gäh, vor allem i beliebti Ferieregione. S’sött de Immobilienmärt i de Schwiiz schütze und dr übermässige Chauf dür Investorä us em Ausland einschränke. Das Gesetz definiert, weli Liegenschafte dür Persone im Ausland chauft werde derfed, ob e Bewilligig nötig isch, und unter welne Bedingige.
Wär gilt als „Persön im Ausland“
Das Gesetz unterscheidet zwüsche Schweizer, Usländer mit Wohnsitz i de Schwiiz, und solche ohni. Als „Persön im Ausland“ gilt öpper, wo kei dauerhafte Aufenthaltsbewilligig (z. B. Niederlassigsbewilligig C) het. Drittstaatenangehöörige wie z. B. Persone us de USA, China oder Russland, wo kei Wohnsitz i de Schwiiz hend, falle definitiv drunter. EU- oder EFTA-Bürger mit Wohnsitz i de Schwiiz und B-Bewilligig dürfed in bestimmte Fäll e Hauptwohnsitz chaufe, müend sich aber immer am Gesetz orientiere. Mit ere C-Bewilligig isch mer allerdings dr de Schwiizer glichstellt.
Firmen mit Sitz im Ausland oder Strohmänner zähled au als „Persone im Ausland“ – das git also au für Immobilienchäufer, wo über Umwäge versueche, s’Gesetz z’umege.
Weli Immobilien dürfed Usländer chaufe – und weli nöd
Grundsätzlich gält: Wenn öpper i de Schwiiz wohnt und en gültige Aufenthaltsstatus het, derf er e Hauptwohnsitz chaufe, das heisst e Eigentumswohnung oder es Huus, wo er effektiv selber bruucht. Das isch z. B. für öpper mit B- oder C-Bewilligig mögli.
Feriäliegenschafte dürfed Usländer nur i gewisse Zone chaufe – also z. B. i de bekannte Regionä wie Wallis, Tessin oder Graubünde. Aber au do isch e kantonal bewilligigspflichtigs Verfahren nötig. S’Bauland oder Mehrfamilienhäiser zum Vermiete sind für Usländer, wo nöd i de Schwiiz wohne, praktisch unmöglich z’chaufe.
Was immer erlaube isch, sind Gewerbeliegenschafte – also z. B. es Restaurant oder es Büro. Die chöi au Persone im Ausland ohne Bewilligig chaufe, solangs nöd zum Wohne bruucht wird.
Was spiele d’Kantone für e Roll
Au wenn s’Lex Koller e Bundesgesetz isch, wird es vorwiegend vo de Kantone umgsetzt. Das heisst, jede Kanton cha eigene Richtlinie und Kriterien für d’Bewilligigsverfahrä definierä. I de Ferienkantone wie Graubünde oder Wallis isch s’Verständnis für usländischi Chäufer grösser, aber s’Verfahren isch trotzdem streng. I andere Kantone wie Zürich oder Basel isch dr Immobilienerwerb für Usländer praktisch unmöglich – vor allem für Feriä- oder Mietobjekt.
Wie funktioniert s’Bewilligigsverfahrä
Wenn öpper als usländischi Person en bewilligigspflichtigs Objekt chaufe will, mues er das bei dr zuständige kantonalä Behörd beantrage. Die prüefet, ob alli Voraussetzungä erfüllted sind – zum Beispiel ob s’Objekt effektiv i ere erlaubte Zone liegt, ob d’Wohnfläche dr Vorgab entspricht und ob s’Gsetz korrekt umsetzt wird. D’Bearbeitigsziit cha je nach Region unter Umständ meheri Wuche oder sogar Monet gah. Ohne gültigi Bewilligig isch dr Immobilienchauf nichtig, das heisst, er wird als ungültig erkläret.
Was sind typischt Fehler – und was passiert, wenn mer s’Gesetz verletzt
Vil Usländer wüssed nöd genau, was erlaubt isch und was nöd – und mache drum unbewusst Fähl. Häufig versueched sie z. B., über Strohmänner oder Briefkastenfirma z’chäufe. Oder sie gäbed Immobilien als Hauptwohnsitz us, wo tatsächlich als Ferienwohnung benutzt wird.
Solchi Verstoss chönd ernsti Folge ha: Es wird nid nur dr Vertrag für ungültig erklärt, sondern au Buse verteilt oder schlimmstenfalls s’Strafrecht aktiv. Drum isch’s enorm wichtig, sich seriös und fröhnzeitig z’informiere und wo nötig juristischi Unterstützig z’sueche.
Was müend Usländer vor em Chauf berücksichtige
Es isch sinnvoll, sich scho vor em Immobilienchauf mit dr Aufenthaltsstatus z’bschäftige. Dr Unterschied zwüsche B- und C-Bewilligig isch entscheidend. Usländer müend sich au derbewusst si, dass d’Kantone unterschiedlich mit Bewilligige umgah. Drum empfiehlts sich, es kompetents Rechtsbüro oder e Notar mit Erfahrung im Immobilienrecht z’kontaktiere.
Au d’Folgekoschte vom Immobilienchauf – wie Unterhalt, Versicherung und vor allem d’Besteuerig – müend früh i d’Planig iibezoge werde.
Fazit
S’Lex Koller sorgt derfür, dass d’Immobilie i de Schwiiz nöd zum Spekulationsobjekt für Investorä us aller Wält wird. Für Usländer isch dr Immobilienerwerb also klar reglementiert – aber nöd unmöglich. Wer i de Schwiiz wohnt oder i bestimmete Gewerbeliegenschafte investiere will, het gueti Chance, legal und korrekt Immobilien z’chaufe. Entscheidend isch, dass mer d’Regle kennt, sich korrekt informiert und nöd versuecht, Umwäg z’neh.
Wenn du Froge hesch oder Hilf beim Immobilienchauf in de Schwiiz bruchsch, chasch uns jederziit über Kontakt erreiche, und mir unterstütze dich gern.